Mit dem Modellverfahren Mäusebunker wurde durch das Landesdenkmalamt Berlin ein umfassender und spartenübergreifender Diskurs zum Erhalt, zur Umnutzung und Neudeutung einer der signifikantesten Architekturen des Brutalismus in Deutschland/Europa angestoßen.
#Denkmal
Denkmäler sind mehr als Zeugnisse einer fernen Vergangenheit. Ihre Werte müssen in der Gemeinschaft stets neu ausgehandelt und erzählt werden.
Der sogenannte Mäusebunker, ein radikaler, großmaßstäblicher Entwurf von Gerd und Magdalena Hänska, wurde zwischen 1971 – 81 als Zentrale Tierlaboratorien der Freien Universität Berlin in Steglitz-Zehlendorf errichtet und von 2003 – 2010 bzw. 2020 als Forschungseinrichtung für Experimentelle Medizin (FEM) von der Charité Universitätsmedizin Berlin genutzt. Panatom hat in Kooperation mit der MakeShift gGmbH das Verfahren konzipiert, aufgesetzt und in konkreten Formaten wie Veranstaltungen, Pressearbeit und einer den Diskurs abbildenden Wissensplattform umgesetzt.
Das Wissen zum Baudenkmal „Mäusebunker“ wurde leicht zugänglich aufbereitet. Mit dem Initieren des Modellvorhabens sind alle bauliche Qualitäten, Dokumentationen, Altlasten und Denkmalwerte des Gebäudes transparent auf der Website dargestellt. Dabei wurden fachliche Fakten und Informationen sprachlich einfach erklärt, glossariert und so auch für alle interessierten Nicht-Fachleute zugänglich gemacht.
#Architektur #Co-Habitation #Greening Futures #Reimagining
Wir sprachen mit unterschiedlichen Fachleuten aus Stadtentwicklung, Architektur, Kunst und Design und zeigen Ideen, Ansätze und Potenziale für eine Umnutzung und deren Finanzierungsmodelle für den Mäusebunker. In eingeladenen Werkstätten wurden diese diskutiert und konkretisiert.